Poesie am Steverwall – Stele 10

Thema 2023:
„Mut – trotz alledem!“
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Wenn ich wüsste,
dass morgen die Welt unterginge,
würde ich heute
noch ein Apfelbäumchen pflanzen.

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Luther zugeschrieben.

Ist es Mut im Angesicht des bevorstehenden Weltunterganges ein Apfelbäumchen zu pflanzen? Oder ist es Zuversicht, Hoffnung, Vertrauen? Oder vielleicht alles zusammen?
Prophezeiungen, die das Ende der Welt verkünden haben momentan Hochkonjunktur. Die Bewegung Last Generation ist nur ein Beispiel für dieses apokalyptische Zukunftsbild. Klimawandel, Krieg, Naturkatastrophen, atomare Bedrohung – die Angst vor der Zukunft ist heute weit verbreitet, macht viele Menschen mutlos und lässt sie resignieren.
Natürlich kann keiner dafür garantieren dass unsere Welt noch lange im Gleichgewicht bleibt, aber ich vertraue und hoffe auf das TROTZDEM.
TROTZ ALLEDEM, würde Martin Luther ein Apfelbäumchen pflanzen. Und TROTZ ALLEDEM, würde auch ich das tun. In dem Gleichnis vom Wachsen der Saat im Markusevangelium geht es darum , dass die vom Bauern ausgebrachten Samen ohne sein weiteres Zutun wachsen und Frucht bringen. Er sät, geht nach Hause und kümmert sich nicht weiter um die Saat. Und wider Erwarten, TROTZ ALLEDEM, trotz Trockenheit, Sturm und ungünstiger Standortbedingungen – sie geht auf, sie wächst ohne sein Zutun – ganz von alleine.
Als Gärtnerin muss ich darauf vertrauen, dass Wachstum und Ernte letztendlich nicht in meiner Macht liegen. Demut ist die oberste Tugend des Gärtners. In dem Wort Demut steckt das Wort Mut. Auch wenn sich der Zusammenhang nicht sofort erschließt.
Mut heißt, das zu tun, was jetzt gerade angemessen ist. TROTZ ALLEDEM. Auch dann, wenn es nicht dem Zeitgeist entspricht, auch dann, wenn man vielleicht belächelt wird. Unerschrocken ein Risiko einzugehen, etwas zu tun, das sich meiner Kontrolle entzieht, etwas zu riskieren, was nicht in meiner Macht steht, das ist Mut.
Zum Mut gehört immer auch Hoffnung, Vertrauen und Zuversicht.
Wer wagt, gewinnt, sagt ein Sprichwort. Wagen wir es, Apfelbäumchen zu pflanzen und damit mutige Zeichen zu setzten, dass es TROTZ ALLEDEM weitergehen wird und wir TROTZ ALLEDEM irgendwann die Früchte unseres Tuns ernten werden.

Ist es Mut im Angesicht des bevorstehenden Weltunterganges ein Apfelbäumchen zu pflanzen? Oder ist es Zuversicht, Hoffnung, Vertrauen? Oder vielleicht alles zusammen?
Prophezeiungen, die das Ende der Welt verkünden haben momentan Hochkonjunktur. Die Bewegung Last Generation ist nur ein Beispiel für dieses apokalyptische Zukunftsbild. Klimawandel, Krieg, Naturkatastrophen, atomare Bedrohung – die Angst vor der Zukunft ist heute weit verbreitet, macht viele Menschen mutlos und lässt sie resignieren.
Natürlich kann keiner dafür garantieren dass unsere Welt noch lange im Gleichgewicht bleibt, aber ich vertraue und hoffe auf das TROTZDEM.
TROTZ ALLEDEM, würde Martin Luther ein Apfelbäumchen pflanzen. Und TROTZ ALLEDEM, würde auch ich das tun. In dem Gleichnis vom Wachsen der Saat im Markusevangelium geht es darum , dass die vom Bauern ausgebrachten Samen ohne sein weiteres Zutun wachsen und Frucht bringen. Er sät, geht nach Hause und kümmert sich nicht weiter um die Saat. Und wider Erwarten, TROTZ ALLEDEM, trotz Trockenheit, Sturm und ungünstiger Standortbedingungen – sie geht auf, sie wächst ohne sein Zutun – ganz von alleine.
Als Gärtnerin muss ich darauf vertrauen, dass Wachstum und Ernte letztendlich nicht in meiner Macht liegen. Demut ist die oberste Tugend des Gärtners. In dem Wort Demut steckt das Wort Mut. Auch wenn sich der Zusammenhang nicht sofort erschließt.
Mut heißt, das zu tun, was jetzt gerade angemessen ist. TROTZ ALLEDEM. Auch dann, wenn es nicht dem Zeitgeist entspricht, auch dann, wenn man vielleicht belächelt wird. Unerschrocken ein Risiko einzugehen, etwas zu tun, das sich meiner Kontrolle entzieht, etwas zu riskieren, was nicht in meiner Macht steht, das ist Mut.
Zum Mut gehört immer auch Hoffnung, Vertrauen und Zuversicht.
Wer wagt, gewinnt, sagt ein Sprichwort. Wagen wir es, Apfelbäumchen zu pflanzen und damit mutige Zeichen zu setzten, dass es TROTZ ALLEDEM weitergehen wird und wir TROTZ ALLEDEM irgendwann die Früchte unseres Tuns ernten werden.